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Die richtige Putztechnik

Regelmäßiges gründliches Zähneputzen ist nach wie vor das beste Rezept für ein gesundes Gebiss. Dabei werden Speisereste und Zahnbeläge entfernt, die sonst zu Karies und Parodontitis führen. Die sanfte Massage des Zahnfleisches fördert dessen Durchblutung.

Wie oft und wann?
Mindestens 2 x pro Tag! Auf jeden Fall vor dem Schlafengehen. Verwenden Sie die richtige Zahnbürste und einmal am Tag Zahnseide. 

Nicht sofort nach dem Essen putzen. Durch den erhöhten Säuregehalt im Mund wird der Zahnschmelz belastet, der Abrieb mit der Bürste könnte sogar Schaden anrichten. Ein halbe Stunde später hat sich das saure Milieu im Mund wieder neutralisiert.

Wie Sie speziell Ihre Zähne richtig pflegen und welche Hilfsmittel Sie dazu brauchen, zeigt Ihnen Ihre Mundhygienespezialistin bei den halbjährlichen Sitzungen.

Termine unter

Plaque

Plaque ist ein zäher, weißer, bakteriell besiedelter Zahnbelag. Er enthält mikroskopisch kleine Nahrungsreste, Speichelbestandteile, verschiedene Stoffwechselprodukte, vor allem aber Bakterien. Die Bakterien produzieren Säure, dadurch fällt der pH-Wert im Mundraum ab, der Zahnschmelz wird angegriffen. Plaque lässt sich durch Spülen alleine – auch mit einer Munddusche – nicht entfernen, sondern muss abgebürstet werden.

Folgen von Zahnbelag 
Plaque verursacht Karies und Parodontitis. Regelmäßiges Entfernen des Zahnbelags durch Zähneputzen ist daher die beste Vorbeugung. 

Richtige Zahnbürste

  • Kurzer Bürstenkopf
  • Abgerundete Borsten
  • Planes Borstenfeld
  • Multitufted Bürste (Viel-Büschel-Bürste)
  • Borstenstärke: weich bis mittel

Was noch zu beachten ist

  • Jedes Familienmitglied muss eine eigene Zahnbürste haben
  • Durchschnittlich alle 2 Monate eine neue Bürste besorgen bzw. wenn sich die ersten Borsten zur Seite biegen, wird es Zeit, die Bürste zu wechseln
  • Nach dem Putzen die Bürste gut ausspülen und mit dem Kopf nach oben aufbewahren

Elektrische Zahnbürste 
Der Vorteil liegt in der bequemen Anwendung. Grundsätzlich ist noch anzumerken: Was für die Handzahnbürste gilt, gilt auch bei der elektrischen. Wie bei der Handzahnbürste hängt das Reinigungsergebnis ganz wesentlich von der richtigen Handhabung der Zahnbürste und vom Putzeifer ab. Sie macht weder Zahnseide überflüssig, noch geht es schneller.

Mundduschen 
Sie sollten Sie nur mit sanftem Strahl zur Massage des Zahnfleisches einsetzen. Bei bestehender Parodontitis oder Gingivitis ist von der Benutzung abzuraten. Dentalklinik – Hier erfahren Sie alles über die richtige Zahnbürste!

Zahnseide

Einmal täglich sollten Sie Ihre Zähne mit Zahnseide reinigen. Damit erreichen Sie die schwer zugänglichen Zwischenräume; das sind immerhin fast 40 Prozent der Zahnoberfläche. Ein ca. 40 cm langes Stück Zahnseide um die Mittelfinger jeder Hand wickeln.

Mit zarten „sägenden“ Bewegungen den engen Kontaktpunkt der Zähne überwinden. Im Zahnzwischenraum die Seide um den einen Zahn legen und mit sanften Auf- und Abbewegungen die seitliche Fläche reinigen. Anschließend die entsprechende seitliche Fläche des Nachbarzahnes reinigen.

Die Beschaffenheit der Zahnseide - Folgende Punkte sollten Sie bei der Wahl Ihrer Zahnseide unbedingt beachten:

  • Die Zahnseide sollte nicht gewachst und am besten mit Fluorid getränkt sein
  • Superfloss Zahnseiden sind spezielle Seiden mit einem verstärkten Ende. Sie dienen zur Reinigung von schwierig erreichbaren Stellen des Gebisses (bei festsitzenden Zahnspangen oder bei Brücken).

Fluorid

Was ist Fluorid?

  • Fluoride sind Salze des chemischen Elements Fluor
  • Fluoridionen sind im Trinkwasser und im Speisesalz enthalten
  • Im Körper sind diese Spurenelemente für unsere Gesundheit unentbehrlich: Sie kommen im Blut vor und sind vor allem im Knochen gespeichert.

Wirkung der Fluoride in der Zahnheilkunde

  • Hemmung der Entmineralisierung des Zahnschmelzes (Karies)
  • Förderung der Remineralisation Verlangsamung des Bakterienstoffwechsels (Zucker zu Säuren)
  • Schmelz wird widerstandsfähiger gegen Säureangriffe

Anwendung

  • Abhängig vom Fluoridgehalt des Trinkwassers und der täglichen Aufnahme mit der Nahrung, wird empfohlen, Fluorid zusätzlich einzunehmen
  • Kinder brauchen Fluorid systemisch zur Mineralisation des sich entwickelnden Gebisses in Form von Fluoridtabletten
  • Erwachsene sollten prophylaktisch, besonders bei erhöhtem Kariesrisiko, fluoridierte Zahnpasten, Gele oder Mundspülungen lokal anwenden

Nebenwirkungen bei Überdosierung

  • Zahnfluorose: weiße Flecken im Schmelz, nicht schädlich, aber ein ästhetisches Problem

Ernährung

Was den Gesamtorganismus gesund hält, ist auch ein gutes Rezept für die Zähne: Eine ausgewogene, vitaminreiche Kost mit frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten

Zucker schadet den Zähnen 
Bakterien in der Mundhöhle verstoffwechseln Zucker zu klebrigen Produkten und zu Säure. Beides führt dazu, dass der Zahnschmelz angegriffen wird und das Kariesrisiko steigt. Vermeiden Sie ständiges Naschen und das Trinken von gesüßten Säften, Tees oder Softdrinks. Wenn Sie Süßes zu sich nehmen, dann zu den Hauptmahlzeiten. Danach putzen Sie die Zähne oder spülen den Mund mit Wasser. Zuckerersatzstoffe (Saccharin, Xylit, Sorbit) sind vom Standpunkt der Zahnmedizin zu bevorzugen, sie wirken nicht kariogen.

Säurehaltige Nahrungsmittel 
Säurehaltige Nahrungsmittel können ebenfalls den Zahnschmelz angreifen: Äpfel, Orangen, Zitronen, Buttermilch… Nach deren Genuss nicht sofort die Zähne putzen. In etwa einer halben Stunde hat sich der Säuregehalt im Mund wieder neutralisiert.

Weiteres … 
Geben Sie Ihren Babies und Kindern nicht unnötig viel Zucker wie gesüßte Tees, Fruchtsäfte oder Limonaden. Naschen ist zum Teil eine anerzogene Gewohnheit. Der Speichel besitzt karieshemmende Wirkung. Durch seine Spülfunktion reinigt er die Zähne von Nahrungsmittelresten. Er verdünnt und neutralisiert die gebildeten Säuren im Mund und fördert die Remineralisation des angegriffenen Schmelzes.

Fördern Sie den Speichelfluss, indem Sie zwischendurch einen zuckerfreien Kaugummi kauen. Genussmittel wie Tee, Kaffee, Tabak oder Rotwein verfärben die Zähne stark. Nehmen Sie diese nur in Maßen zu sich und putzen Sie danach gründlich die Zähne.

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